Können wir den unmittelbaren Einsatz von Windows 10 im Businessumfeld empfehlen?

Ohne lange Ausführungen lässt sich diese Antwort knapp mit „Nein“ beantworten.
Doch wieso ist dem so? Im Gegensatz zu neuen Windows Servervarianten mit einer Reihe neuer Funktionen und Vorteilen gegenüber den Vorgängern, stellt sich oft die Frage, ob die Aktualisierung von Desktop-Betriebssystem im Unternehmen sinnvoll ist (ausgenommen der Microsoft-Support endet).

Zum jetzigen Zeitpunkt raten wir Ihnen dringend davon ab, die Registrierung für Windows 10 auf Ihren Rechnern durchzuführen (hiermit ist dieses Symbol neben der Uhr gemeint).

Hintergrund dazu:
Wenn Sie sich hierfür registrieren, wird automatisch am Erscheinungstermin (aktuell ist hier der 29.07.2015 geplant) die neue Version heruntergeladen und nach Bestätigung installiert. Erfahrungsgemäß kann die Systemstabilität in den ersten Monaten nach Erscheinen eines neuen Betriebssystem (Inkompatible Treiber, Programmierfehler usw.) stark eingeschränkt sein.
Zudem ergibt sich aktuell daraus absolut kein Mehrwert.
Im ersten Jahr nach Erscheinen von Windows 10 ist das Upgrade kostenlos durchführbar.

Daher ist unsere abschließende Empfehlung einige Monate zu warten, wie sich das neue Betriebssystem entwickelt.

Bildschirmfoto 2015-07-01 um 16.56.56

Supportende von Windows Server 2003 (non-R2, SBS und R2) steht kurz bevor

Wir wünschen Ihnen zu allererst ein frohes Neues Jahr 2015!

Den heutigen Blogeintrag widmen wir dem bevorstehenden Supportende von Windows Server 2003; davon sind sowohl die R2 als auch die erste Version sowie der Small Business Server betroffen. Microsoft hat dazu eine eigene Webseite eingerichtet, die unter anderem Informationen zur Migration und einen Countdown enthält.

Aktuell setzen noch einige unserer Kunden Windows Server 2003 ein: Das liegt nicht an mangelnder Migrationsbereitschaft sondern viel mehr an der Tatsache, dass ältere Spezialanwendungen ausschließlich mit Windows Server 2003 kompatibel sind und oftmals nur auf 32-Bit-Systemen lauffähig sind. Wird lediglich ein 32-Bit-System benötigt, bleibt in vielen Fällen nur die Möglichkeit der Migration auf Windows 7 32-Bit oder auf Windows Server 2008 non-R2 32-Bit. Für letzteren bietet Microsoft Support bis Anfang 2020 an.

Das offizielle Supportende von Windows Server 2003 ist auf den 14. Juli 2015 datiert. Wir raten dazu, frühzeitig eine Migration zu planen, denn nicht nur das United States Computer Emergency Readiness Team (US-CERT) sondern auch Microsoft selbst warnt vor einem Einsatz des Systems nach dem Supportende, da Microsoft keinerlei Sicherheitsupdates, Patches und Bugfixes zur Verfügung stellen wird.

Sollten Sie Fragen generell zu diesem Thema oder speziell zum Umstieg auf neuere Microsoft Server Versionen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Versand von LOG-Dateien mittels Windows-Aufgabenplanung und SendEmail

Im heutigen Blog Eintrag wird eine Möglichkeit vorgestellt, wie sich mittels der Windows Aufgabenplanung LOG-Dateien per E-Mail versenden lassen. Diese LOG-Dateien können beispielsweise Informationen zum Ablauf von Backups, VPN-Einwahlinformationen und Statusberichten zur Systemhardware enthalten. Häufig bieten entsprechende Programme keine SMTP-Schnittstelle mit Authentifizierung an, was dazu führt, dass die LOG-Dateien per Fernwartung auf dem jeweiligen System überprüft werden müssen.

In unserem Beispiel gehen wir davon aus, dass auf einem Windows 2012 R2 Server auf c:\ eine Datei namens „HWCS.log“ liegt, die einmal pro Nacht per E-Mail versendet werden soll.

Als erstes muss SendEmail (http://caspian.dotconf.net/menu/Software/SendEmail/) für Windows heruntergeladen werden und nach c:\sendEmail\* entpackt werden. Danach wird in der Aufgabenplanung ein neuer Task angelegt. Die einzelnen Schritte illustrieren die unten stehenden Grafiken und sollten selbsterklärend sein.

Folgende Argumente werden in der Aktion zur Programmausführung der sendEmail.exe hinzugefügt:
-f absender@hwcomputersolutions.de -u Der Betreff -m Der Nachrichtentext -a c:\HWCS.log -t empfaenger@hwcomputersolutions.de -s SMTP-Host:PORT -xu Benutzername -xp Passwort -o tls=yes

2014-08-07 12_52_43-Aufgabe erstellen

2014-08-07 12_54_26-Neue Aktion

Supportende von Windows XP steht kurz bevor

Nachdem Windows XP seit nun mehr 12 Jahren auf dem Markt ist und sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, läuft der Support am 8. April 2014 aus. Der offizielle Countdown ist auf der Microsoft-Homepage unter „Bye, bye Windows XP und Office 2003“ zu erreichen.

Für die Benutzer von Windows XP (und auch Office 2003) bedeutet das im Speziellen, dass nach dem 8. April 2014 Sicherheitslücken durch Patches nicht mehr geschlossen werden. Wird eine neue Sicherheitslücke – beispielsweise im Internet Explorer – bekannt, kann ein Angreifer diese nutzen, um sich unberechtigt Zugriff auf das System zu verschaffen. Heise hat zu dieser ganzen Thematik einen lesenswerten Artikel veröffentlicht.

Aktuell stellen wir die Clientcomputer einer Vielzahl an Kunden von Windows XP auf Windows 7 um. Aufgrund fehlender Kompatibiläten und der starken Ausrichtung auf den Tabletmarkt, empfehlen wir derzeit noch Windows 7 statt Windows 8 für den professionellen Anwender. Oftmals setzen unsere Kunden Spezialsoftware bzw. branchenspezifische Software ein, die noch nicht vollständig mit Windows 7 (64-Bit) kompatibel ist. Hier besteht die Möglichkeit der Virtualisierung des alten Windows XP Computers und die Ausführung in einer virtuellen Umgebung (z.B. VMware Player oder Oracle VM VirtualBox als kostenlose Varianten), die keinerlei Zugriff auf das Internet und das restliche Netzwerk hat.

Mit der Umstellung auf Windows 7 geht oft auch die Anpassung vorhandener Server einher. Viele unserer Kunden setzen aktuell Windows 2003 R2 ein, das noch bis 2015 mit Sicherheitsupdates versorgt wird. Um eine vollständige Kompatibilität herzustellen, sollten im Zuge der Umstellung auf Windows 7 ebenfalls die Server – wenn die Spezialsoftware dies zulässt – auf Windows 2008 R2 geupgraded werden. Sofern keine oder kompatible Spezialsoftware im Einsatz ist, spricht nach unserer Erfahrung auch nichts gegen Windows 2012.